Verbindungsfehler – die letzten dunklen Flecken des WWWs
Serverprobleme, Router Ausfall, Kabelschaden – und das Netz ist weg. Ein Leben ohne Internet und voller Verbindungsprobleme? Für die meisten User in Österreich inzwischen unvorstellbar. Ob für den Job, die Suche nach den besten Kochrezepten oder einen gemütlichen Filmabend – überall sind wir inzwischen auf eine Verbindung zum Netz angewiesen. An manchen Orten der Welt ist es jedoch bis heute nicht möglich, das WWW zu betreten oder man trifft vermehrt auf Verbindungsfehler. In diesem Beitrag sehen wir uns an, welche Gründe dies haben kann und womit Reisende rechnen müssen.
Angebot und Nachfrage
Wenn eine Region oder ein Land keinen oder nur schlechten Internetzugang besitzt, liegt das meistens an 3 zentralen Gründen. Der erste und verbreitetste von ihnen lässt sich mit dem einfachen Satz zusammenfassen: Internet ist teuer! Das Verlegen von Leitungen ist mit viel Aufwand und Kosten verbunden und gerade ärmere Länder konzentrieren sich hier auf die finanzstarken Städte. Menschen, die am Land leben, werden somit oft benachteiligt und müssen weite Strecken fahren, um im Internet surfen zu können. In einigen Subsaharastaaten und manchen Regionen Indiens ist z.B. nur jeder 5te regelmäßig im Netz unterwegs. Da lokale Firmen und Regierungen wenig Anreize für Verbesserungen haben, liegt es häufig an global denkenden Unternehmen nach sinnvollen Lösungen zu suchen.
Surfen bis zum Limit
Das Hotel verspricht gutes WLAN, die Verbindung ist stabil – und trotzdem kann es vorkommen, dass das Handy nur Fehlermeldungen anzeigt. Dabei handelt es sich nicht um einen Verbindungsfehler. Manche Staaten, wie zum Beispiel der Iran oder China, regulieren nämlich den eigenen Zugang zum Internet aus politischen Gründen. Dies kann sowohl Nachrichtenseiten als auch Informationsportale für Touristen und soziale Netzwerke treffen. Während Einheimische aber wissen, wie sie die jeweiligen Sperren umgehen können, sind gerade Reisende oftmals unangenehm überrascht. Hier lohnt es sich, alle wichtigen Informationen schon vor dem Losfahren zu recherchieren. Außerdem könnten eure Freunde und Familienmitglieder günstig eine für das Land passende Wertkarte erwerben. Auf diese Weise vermeiden sie die teuren Gebühren für Auslandstelefonie und ihr seid nicht auf blockierte Messenger-Dienste angewiesen.

Natur pur
Auch wenn die beiden ersten Punkte nicht zutreffen, gibt es noch einen dritten Grund, wieso ihr im Urlaub vielleicht gegen euren Willen offline seid. Dabei handelt es sich um von Menschen unberührte Regionen und Naturschutzgebiete. Hier wäre das Verlegen von Leitungen nicht nur teuer, sondern würde auch ein Risiko für viele Pflanzen- und Tierarten darstellen. Große Flächen Grönlands, aber auch manche Gebiete im Schwarzwald, sind darum, beispielsweise, bis heute ohne Netzzugang. Hier werdet ihr nicht mit einem Verbindungsfehler zu kämpfen haben, da diese Gebiete schwarze Löcher der Netzwerkverbindungen bilden. Gerade diese Orte sind darum auch sehr beliebt bei Besuchern, die nicht nur die Natur bewundern, sondern auch einmal richtig abschalten wollen. Manche Unterkünfte werben unter dem Motto Digital Detox inzwischen sogar damit, ihren Gästen ein paar Tage, ohne jegliche Connection zu ermöglichen. Etwa die Hälfte der Weltbevölkerung ist bereits regelmäßig im Internet unterwegs – Milliarden andere aber bis heute nicht. Die dunklen Flecken des WWWs nehmen zwar jährlich ab, aber noch kann es euch passieren, dass ihr plötzlich im Ausland auf euer Netz verzichten müsst oder vermehrt auf Verbindungsfehler trefft. Denkt darum schon frühzeitig über andere Kommunikationsmittel nach und informiert euch über eure Reiseziele – am besten online.
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